Elf Übersetzer_innen im Gespräch: Heute Kristina Kallert
Wie sind Sie dazu gekommen, tschechische Literatur zu übersetzen?
1995 kam in Brno Daniel Bartoloměj zu mir, der erste Rom-Autor in der Tschechischen Republik, und bat mich um die Übersetzung seiner Monographie "Geschichte der Roma". Das war meine erste Buchübersetzung aus dem Tschechischen. Damals hat meine Regensburger Kollegin Renata Sirota-Frohnauer einige Kapitel übernommen, damit ich nicht in Arbeit ersticke.
Haben Sie einen Übersetzungswunsch, den Sie sich bisher noch nicht erfüllen konnten?
Habe ich, aber verrate ich nicht... damit der Traum in Erfüllung geht.
Gibt es in Ihrer langjährigen Übersetzungsarbeit ein Wort / eine Phrase, die besonders schwer zu übersetzen war?
Vždy znovu si lámu hlavu kvůli slovům jako baba, chlap, brácha, segra, tepláky ... sind die Wörter, die immer wieder schwierig sind.
Haben Sie ein tschechisches Lieblingswort und warum?
Psí jméno Rexíček - není co dodat.
Lieblingswort: der Hundename Rexíček, Kommentar erübrigt sich.
Was ist Ihr tschechischer Lieblingsautor / Buch?
Tschechischer Lieblingsautor: Vladislav Vančura,
Lieblingsbuch: Jiří Langer: Neun Tore,
Lieblingsgedicht: Bohuslav Reyneks Vozy v poli zanechané.
Leipzig2020Tschechien sprach mit Kristina Kallert und weiteren Übersetzer_innen, die eigentlich in Leipzig zur Buchmesse auftreten sollten, oder ein Buch oder eine Leseprobe der für die Leipziger Buchmesse 2020 nominierten Autoren übersetzt haben.
Leipzig2020Tschechien dankt allen Übersetzer_innen für ihre Arbeit und ihren Einsatz für die Verbreitung der tschechischen Literatur.
Foto: FDDO